AfD-Anfrage zeigt: 154 Sexualstraftaten in Hamburger Bahnhöfen im Jahr 2020 / Nockemann: „Kein sicherer Raum für Frauen – Bankrotterklärung rot-grüner Innenpolitik!“

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Die Senatsantwort auf eine AfD-Anfrage zeigt, dass in Hamburgs Bahnhöfen und Bahnen im Coronajahr 2020 insgesamt 154 Sexualstraftaten verübt worden sind (Drucksache 22/5055). Darunter fallen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wie sexuelle Belästigungen (80 Fälle), exhibitionistische Handlungen (62) sowie sexuelle Übergriffe (4) und Vergewaltigungen (2). Weiter geht aus der Antwort hervor, dass der Staatsanwaltschaft allein für das Jahr 2020 insgesamt 2.113 Verfahren zugrunde lagen, die sich auf Sexualstraftaten in Bahnen oder Bahnhöfen beziehen. Im 1. Quartal 2021 kam es zu 22 Sexualstraftaten.
Deutlich niedriger ist die Zahl im Jahr 2019 bei 46 Straftaten. Laut Senatsantwort ist dies darauf zurückzuführen, dass Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), die nach Hamburg gemeldet wurden bis 2019 unter „sonstige Tatörtlichkeit“ erfasst wurden und daher unvollständig sind. Daten zur Täterherkunft wurden nicht genannt.

Dazu der Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:
 „Bahnhöfe werden in deutschen Großstädten immer mehr zu Brennpunkten für Kriminalität aller Couleur. 154 Sexualstraftaten innerhalb eines Jahres sprechen Bände. Das bedeutet, dass an fast jedem zweiten Tag ein Sexualverbrechen in öffentlichen Räumen geschieht und die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Offenkundig sind Hamburgs Bahnhöfe kein sicherer Raum für Frauen – das ist eine Bankrotterklärung der rot-grünen Innenpolitik! Statt Angsträume zuzulassen, fordern wir endlich mehr Sicherheit und Entschlossenheit im Kampf gegen Kriminalität. Hierzu gehört auch, dass Ross und Reiter benannt werden müssen!“