AfD geht rechtlich gegen Innensenator Grote vor / Wolf: „Unwürdiger Senator hetzt – Grote pfeift auf Neutralität und Gleichbehandlung“
Die AfD-Fraktion geht rechtlich gegen SPD-Innensenator Andy Grote vor. In der Bürgerschaftssitzung am 8. November äußerte sich Grote in der Aktuellen Stunde zum Nahostkonflikt und attackierte dabei die AfD unsachlich und mit unwahren Anwürfen. Damit hat der Innensenator die Rechte der AfD, der AfD-Abgeordneten und der Fraktion verletzt – insbesondere das Recht auf Chancengleichheit.
Grote, der als Innensenator und nicht als SPD-Abgeordneter sprach, hat das Neutralitätsgebot zu beachten. Er musste bereits in der Vergangenheit eine juristische Schlappe einstecken, als er mit einem VS-Bericht die AfD-Fraktion zu beschädigen versuchte.
Grote hat nun die Möglichkeit, die Angelegenheit außergerichtlich zu bereinigen, indem er die Rechtsverletzung einräumt und eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Andernfalls kündigt die AfD-Fraktion ein gerichtliches Verfahren an.
AfD fordert Transitzonen an den Außengrenzen / Nockemann: „Asylchaos beenden!“
Die Lage ist ernst. Nach der Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurde im Jahr 2023 bis einschließlich September die Einreise von mehr als 219.000 Migranten nach Deutschland registriert. Es wird erwartet, dass bis zum Jahresende mehr als 300.000 Menschen aus Drittstaaten nach Deutschland kommen werden. Dazu kommen noch irregulär nach Deutschland eingereiste und damit nicht registrierte Menschen.
Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag, dass der rot-grüne Senat sich auf Bundesebene dafür einsetzt, Transitzonen an den Außengrenzen einzuführen, die Grenzen dauerhaft zu schützen und Abschiebungen zu erleichtern (Drucksache 22/13761).
AfD fordert: Schutz jüdischen Lebens in den Lehrplänen verankern / Wolf: „Entschlossen im Kampf gegen Antisemitismus“
Seit dem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel im Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland rasant gestiegen. Auf pro-palästinensischen Demonstrationen kommt es immer wieder zu antisemitischen Straftaten wie Volksverhetzungen. Deutschland hat ein Problem mit importiertem Antisemitismus von radikalen Muslimen.
Die AfD-Fraktion fordert, eine Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes vorzunehmen. Darin soll der Schutz jüdischen Lebens als ein wesentliches Bildungsziel verankert werden einschließlich der Geschichte des Staates Israel (Drucksache 22/13759).
Windkraftanlagen: AfD fordert Recycling-Konzept / Reich: „Heute schon an morgen denken“
In Deutschland stehen über 30.000 Windenergieanlagen (WEA). Es gibt allerdings gar kein Recycling-Konzept. Eine WEA mittleren Ausmaßes besteht aus 260 Tonnen Stahl, 4,7 Tonnen Kupfer, 1.700 Tonnen Beton allein für das Fundament, 3 Tonnen Aluminium, 2 Tonnen seltene Erden. Im Übrigen benötigt jede Anlage je nach Turbinengröße bis zu 1.400 Liter Schmieröl, das eines regelmäßigen Wechsels bedarf. Die AfD-Fraktion fordert daher die Ausarbeitung eines Recycling-Konzepts (Drucksache 22/13760).
Ampelkoalition einigt sich im Haushaltsstreit / Schulz: „Ampel abschalten“
Die Ampelkoalition hat heute Kompromisse für den Bundeshaushalt 2024 vorgestellt. 17 Milliarden sollen eingespart werden. Kanzler Scholz nennt drei Hauptziele: Festhalten am klimaneutralen Umbau, Festhalten am sozialen Zusammenhalt und Festhalten an den Hilfen für die Ukraine.
Mietenspiegel in Hamburg / Wolf: „Augenwischerei“
In der heutigen Landespressekonferenz hat der Senat den Mietenspiegel 2023 vorgestellt. Die durchschnittliche Netto-Kaltmiete ist um 0,54 Euro auf 9,83 Euro pro Quadratmeter angestiegen – das sind 5,8 Prozent in zwei Jahren – ein Anstieg unterhalb der Inflationsrate.
Der Hamburger Mietenspiegel wird seit 1976 erhoben und soll einen Überblick über die ortsübliche Vergleichsmiete bieten.
Hafendeal mit MSC / Walczak: „Rot-Grün geht hohes Risiko ein“
Die Schweizer Reederei MSC hält nun mehr als 20 Prozent an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Gemeinsam mit der Stadt verfügen sie nun über 92,3 Prozent der Aktien des Hafenbetreibers. Die Hamburgische Bürgerschaft muss allerdings noch zustimmen. Die AfD-Fraktion forderte in einem Zehn-Punkte-Plan, neben den Verhandlungen mit MSC, umgehend auch mit der Hapag-Lloyd AG sowie mit EUROKAI Verhandlungen zu führen. Ferner forderte die AfD eine Risikoanalyse mit Hinblick auf den Einstieg eines potenziellen Investors bei der HHLA. Der Antrag wurde abgelehnt.
NDR-Besuch der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung / Walczak: „Hysterische Reaktionen fast so unterhaltsam wie eine gute Satiresendung“
Die AfD-nahe Desiderius-Erasmus Stiftung (DES) und Teile der AfD-Fraktion werden heute mit einer kleinen Gruppe eine weitere Führung durch das NDR-Landesfunkhaus in Hamburg erhalten. Schon nach der letzten Führung gab es hysterische Kritik von linken Gruppen. Gegen die Führung wurde eine Demonstration angemeldet.
Kritik kommt auch vom Auschwitz-Komitee und der stellvertretenden Chefin des NDR-Rundfunkrates, dem Grünen-Mitglied Sandra Goldschmidt, die sagte: „Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, die rassistische und menschenfeindliche Positionen vertritt und überdies für arbeitnehmerfeindliche Politik steht.“ Und weiter: Von der Kundgebung am Freitag gehe das klare Signal aus, „dass die AfD und alle anderen, die Demokratie, Menschen- und Arbeitnehmerrechte ablehnen, mit Widerstand rechnen müssen, wo immer sie auftauchen. Dieses Engagement brauchen wir auf der Straße genauso wie im Alltag – im Gespräch mit Nachbarn, im Verein oder im Betrieb.“
CDU für Gendersprache und gegen die Volksinitiative / Walczak: „Nur heiße Luft von der CDU“
Die AfD-Fraktion forderte in der heutigen Bürgerschaftssitzung die vollständige Umsetzung der Forderungen der Volksinitiative „Schluss mit der Gendersprache in Verwaltung und Bildung“. Bei einer namentlichen Abstimmung kam heraus, dass alle Fraktionen, inklusive der CDU-Fraktion, den AfD-Antrag ablehnten. Die Mehrheit der CDU-Abgeordneten verließ sogar den Plenarsaal, um so einer Abstimmung auszuweichen.