Wettbewerb „Quartier am Klosterwall“ / AfD-Fraktion beantragt erstmal Abschied vom Abriss

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Die AfD-Fraktion beantragt in der Bürgerschaft die Aufhebung des bereits abgeschlossenen Wettbewerbsverfahrens „Quartier am Klosterwall“ und fordert eine Neuausschreibung (Drucksache 21/9640). Begründet wird der Antrag mit dem nicht zufriedenstellenden Siegerentwurf.

Dazu der stadtentwicklungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Detlef Ehlebracht:
„Der rot-grüne Senat wollte ursprünglich eine städtebaulich bessere Lösung finden, aber der erhoffte große Wurf blieb aus. Ein Bau, an Beliebigkeit kaum zu übertreffen, soll nun die Verbindung zum angrenzenden UNSECO-Weltkulturerbe herstellen.
Wo ist der große Entwurf, ein würdiges Gebäude, das uns Oberbaudirektor Jörn Walter dort versprochen hat? Gleichzeitig soll der geplante Zweckbau, der ganz zufällig von allen eingereichten Entwürfen die höchste Bruttogeschossfläche aufweist, die Begründung dafür liefern, dass ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden soll.
Die Beliebigkeit schlägt den Denkmalschutz. Werden die City-Höfe aufgrund dieses Entwurfs abgerissen, reißt man gleichzeitig einen Teil des Denkmalschutzes ein.“

Foto: „Cityhof-Hochhauskomplex“ von Uwe Rohwedder, lizensiert unter CC BY SA 4.0