Oberbillwerder: Planungen schreiten voran / Wolf: „An Bedürfnissen der Bürger vorbei“ / Reich: „Bau wird ohne Not verteuert“

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Die IBA unter Leitung der designierten Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein legte in der jährlichen Pressekonferenz Funktionspläne vor, die die vorgefertigten Eckpunkte des Masterplans bestätigen. In wenigen Monaten sollen 2024 bereits die ersten Baugenehmigungen erteilt werden können. Es gibt einen rigiden Gestaltungsleitfaden, der über die Bestimmungen des Bebauungsplanes weit hinausgeht.

Dazu der Fraktionsvizeschef und stadtentwicklungspolitische Sprecher Dr. Alexander Wolf:
„Die Planungen gehen an den Bedürfnissen der Bürger vorbei. Nach wie vor bleibt offen, wo eine Million Kubikmeter Sand für die Geländeaufschüttung herkommen und wie dies angesichts exorbitant gestiegener Rohstoffkosten bezahlbar bleiben soll. Leider bleibt es bei der Festlegung: keine Stellplätze im öffentlichen Raum. Alle Autos müssen in Hochgaragen parken, deren Kapazität schon heute nicht ausreichend geplant werden. Die designierte Stadtentwicklungssenatorin Pein ist offenbar der Meinung, dass die Bürger kein eigenes Auto brauchen. Die AfD ist der Meinung: die Bürger brauchen vor allen Dingen keine Bevormundung!“

Dazu der energie- und umweltpolitische Sprecher Thomas Reich:
„Die Vorgaben des Gestaltungsleitfadens wie beispielsweise zu Naturfaserdämmung,  recycelten Ziegeln, Fassadenbegrünung sowie weiteren energetischen Vorschriften sind unsinnig. Ohne Not wird der Bau verteuert. Die zukünftigen Bauherren werden nicht nur ‚begleitet‘, sondern mit Fassadenbegrünung und Solardach drangsaliert und gegängelt. Das ist der falsche Weg.“