Vor 68 Jahren, am 17. Juni 1953, protestierten rund eine Million Menschen gegen das SED-Regime. Sie forderten freie Wahlen, Meinungsfreiheit, den Abzug der Sowjettruppen und die deutsche Einheit. Die sowjetischen Besatzer schlugen den Protest mit Panzern und Waffengewalt blutig nieder. Dabei kamen mindestens 55 Menschen ums Leben, es kam zu Erschießungen, Hunderte wurden schwer verletzt und inhaftiert.
In der westlichen Welt wurde der Volksaufstand zum Symbol der Freiheit und in der Bundesrepublik bis zur Wiedervereinigung als Feiertag gewürdigt.
Dazu der stellv. Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecher Dr. Alexander Wolf:
„Der 17. Juni markiert einen bedeutenden Tag in der deutschen Geschichte – und er markiert den Willen der Deutschen zur Einheit und Freiheit! Mit Mut und Zivilcourage sind die Deutschen aufgestanden, um sich gegen das Unterdrückungsregime der SED-Diktatur zu wehren. Die Opfer mahnen uns heute mehr denn je, für Freiheit und Einheit entschlossen einzutreten, wann immer unsere Freiheit bedroht wird. Wir gedenken der Opfer des Volksaufstandes.“
Bildnachweis: Aufstand vom 17. Juni 1953, Bundesarchiv, B 145 Bild-F005191-0040, CC BY-SA 3.0