Die Schweizer Reederei MSC hält nun mehr als 20 Prozent an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Gemeinsam mit der Stadt verfügen sie nun über 92,3 Prozent der Aktien des Hafenbetreibers. Die Hamburgische Bürgerschaft muss allerdings noch zustimmen. Die AfD-Fraktion forderte in einem Zehn-Punkte-Plan, neben den Verhandlungen mit MSC, umgehend auch mit der Hapag-Lloyd AG sowie mit EUROKAI Verhandlungen zu führen. Ferner forderte die AfD eine Risikoanalyse mit Hinblick auf den Einstieg eines potenziellen Investors bei der HHLA. Der Antrag wurde abgelehnt.
Dazu der hafenpolitische Sprecher Krzysztof Walczak:
„Innerhalb kürzester Zeit hat MSC den Zuschlag bekommen. Ob dieser intransparente Deal für Hamburg eine gute Entscheidung war, ist stark zu bezweifeln. Hamburg wird damit vor vollendete Tatsachen gestellt. Rot-Grün geht mit dem Aktienkauf von MSC ein hohes Risiko ein. Der Senat wirft sich einem einzigen Unternehmen an den Hals, dem wir uns damit auf Gedeih und Verderb ausliefern, ohne alle infrage kommenden Alternativen ernsthaft geprüft zu haben.“