Die AfD-nahe Desiderius-Erasmus Stiftung (DES) und Teile der AfD-Fraktion werden heute mit einer kleinen Gruppe eine weitere Führung durch das NDR-Landesfunkhaus in Hamburg erhalten. Schon nach der letzten Führung gab es hysterische Kritik von linken Gruppen. Gegen die Führung wurde eine Demonstration angemeldet.
Kritik kommt auch vom Auschwitz-Komitee und der stellvertretenden Chefin des NDR-Rundfunkrates, dem Grünen-Mitglied Sandra Goldschmidt, die sagte: „Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, die rassistische und menschenfeindliche Positionen vertritt und überdies für arbeitnehmerfeindliche Politik steht.“ Und weiter: Von der Kundgebung am Freitag gehe das klare Signal aus, „dass die AfD und alle anderen, die Demokratie, Menschen- und Arbeitnehmerrechte ablehnen, mit Widerstand rechnen müssen, wo immer sie auftauchen. Dieses Engagement brauchen wir auf der Straße genauso wie im Alltag – im Gespräch mit Nachbarn, im Verein oder im Betrieb.“
Dazu der medienpolitische Sprecher Krzysztof Walczak:
„Die hysterische Reaktion der versammelten linken Verbände-Schickeria auf unseren Besuch ist fast so unterhaltsam wie eine gute Satiresendung. Es scheint, als hätte eine simple Führung mit 15 Bürgern durch das NDR-Landesfunkhaus das Potenzial, eine politische Krise auszulösen. Wer hätte gedacht, dass ein Rundgang durch ein Fernsehstudio so viel Nervosität hervorrufen kann?
Ich denke in diesem Zusammenhang an die Mitarbeiter des NDR, die so mutig waren und die letzte Veranstaltung der AfD-Fraktion zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk besucht haben. Dort haben einzelne Mitarbeiter des NDR das Wort ergriffen und die anwesenden Kritiker des NDR dazu eingeladen, das Landesfunkhaus zu besuchen – eine Haltung, die von echter demokratischer Gesinnung zeugt und auch bei uns sehr positiv aufgenommen wurde.
Ich glaube, diese Mitarbeiter müssen sich jetzt fragen, welche Gesinnung eigentlich ein Teil ihrer Repräsentanten in den Gremien und einige Kollegen in ihrem Umfeld haben. Denn während die parteinahe Stiftung der AfD die Anregung eines Besuchs aufgreift, Vorurteile abbaut und den demokratischen Dialog zwischen den gesellschaftlichen Institutionen fördert, kommen von linksradikalen Aktivisten wie Frau Goldschmidt nur Hass, Hetze und antidemokratische Spaltung. Dagegen sollte es auch aus den Reihen des NDR Widerspruch geben, wenn hier nicht erneut das Vorurteil bestätigt werden soll, dass der NDR ein reiner Linksfunk ist.“