AfD-Anfrage zeigt: Schockanrufe nehmen drastisch zu / Nockemann: „Senioren effektiver schützen und aufklären!“

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Eine AfD-Anfrage des Fraktionschefs Dirk Nockemann zur Entwicklung von Enkeltricks und Schockanrufen belegt eine deutliche Zunahme der Kriminalitätszahlen (Drucksache 22/10504). Laut Anfrage waren es im Jahr 2021 insgesamt 549 Fälle von Schockanrufen, bei denen die Täter rund 1,1 Millionen Euro erbeuteten. Im Jahr 2022 gab es 1.084 Fälle – dabei entstand ein Schaden von über 1,9 Millionen Euro. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl somit verdoppelt.
Dagegen ist die Zahl der Enkeltricks zurückgegangen. Im Jahr 2021 waren es 314 Fälle von Enkeltricks, die einen Schaden von circa 294.000 Euro verursacht haben – 2022 waren es lediglich 117 Fälle bei einem Schaden von rund 155.000 Euro. Enkeltricks und Schockanrufe haben in Hamburg im vergangenen Jahr zusammengerechnet über zwei Millionen Euro Schäden verursacht – Tendenz steigend.
Beim sogenannten „Schockanruf“ geben die Täter vor, nahestehende Verwandte hätten einen Unfall gehabt. Beim „Enkeltrick“ geben sich die Anrufer selbst als nahe Verwandte aus.
Die AfD-Fraktion wies bereits auf diese Entwicklung hin und forderte im Januar 2022, dass der rot-grüne Senat verstärkte Schutzmaßnahmen gegen Enkeltrickbetrug und Schockanrufe auf den Weg bringen muss (Drucksache 22/7092).

Dazu der Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:
„Trickbetrugsmaschen werden immer brutaler, perfider und offenkundig erfolgreicher! Die drastische Zunahme von Schockanrufen auf über 1.000 Fälle ist alarmierend – Rot-Grün muss reagieren. Fakt ist: Die sogenannten Schockanrufe haben den ‚Enkeltrick‘ abgelöst. Dagegen braucht es eine effiziente Strategie. Wir müssen unsere Senioren effektiver schützen und aufklären. Die Strafverfolgungsbehörden müssen noch intensiver versuchen, an die Hintermänner zu kommen. Es ist längst kein Geheimnis, dass Clan-Kriminalität sehr umfassend agiert. Die Täter stammen häufig aus dem Ausland. Auch das gehört zur Wahrheit dazu und muss zur Sprache gebracht werden!“