AfD-Fraktion fordert Hamburger Familiengeld / Petersen: „Häusliche Kindererziehung wertschätzen“

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In den ersten drei Lebensjahren eines Kindes ist die Mutter durch nichts zu ersetzen. Fremdbetreuung in diesem Lebensabschnitt kann sich negativ auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder auswirken. Die aktuelle Familienpolitik in Deutschland wird bestimmt durch das politische Leitbild der voll erwerbstätigen Frau, so dass die Anzahl außerfamiliär betreuter Kleinkinder stetig steigt.

Die AfD-Fraktion fordert einen Paradigmenwechsel und die Gleichberechtigung häuslicher und fremdbetreuter Erziehung. Aus diesem Grunde macht sie sich stark für die Prüfung eines Hamburger Familiengeldes. Das soll den Eltern vom Ende des Elterngeldbezugs bis zur Schuleinführung des jeweiligen Kindes monatlich ausgezahlt werden und entspricht den tatsächlichen Kosten eines ganztägigen Betreuungsplatzes. Die durchschnittlichen Kosten für eine fünfstündige Kita-Betreuung mit Mittagessen im Zeitraum Januar bis August 2021 lagen bei 1.270 Euro monatlich (Drucksache 22/8005).

Dazu die familienpolitische Sprecherin Olga Petersen:
„Wir schätzen die aufopferungsbereite Arbeit des Kindergartenpersonals sehr. Allerdings ist Mama und Papa gerade in den wichtigen Anfangsjahren nicht zu ersetzen. Die sichere Bindung an eine verlässliche Bezugsperson ist die Voraussetzung für eine gesunde psychische Entwicklung kleiner Kinder und bildet die Grundlage für spätere Bindungs- und Beziehungsfähigkeit. Den Bedürfnissen unserer Kinder nach individueller Betreuung muss wieder Rechnung getragen werden. Eltern kleiner Kinder ist dafür der gesellschaftliche, finanzielle und arbeitsmarktliche Druck zur doppelten Berufstätigkeit zu nehmen.
Wir brauchen eine tatsächliche Wahlfreiheit ohne eine Diskriminierung elterlicher Betreuung. Die Krippenbetreuung darf nicht einseitig staatlich bevorzugt werden. Die häusliche Kindererziehung muss endlich wertgeschätzt und auch entsprechend bezahlt werden.“