Bis 2030 will Hamburg nur noch auf klimaneutrale Busse setzen. Dabei haben Elektrobusse mehr Nachteile gegenüber dieselbetriebenen Bussen. Neben der deutlich kürzeren Reichweite und längeren Auftankzeit schlagen insbesondere die hohen Anschaffungskosten zu Buche. Ein Elektrobus kostet in etwa 500.000 Euro und damit das Doppelte eines herkömmlichen Busses. Und Selbst die EU-Pflichtquoten fordern bis Ende 2025, dass lediglich 22,5 Prozent der Neuanschaffungen emissionsfrei sein müssen. Auch bei Brandgefahren besteht ein deutlich höheres Risiko, da Elektrofahrzeuge kaum zu löschen sind.
Nach Senatsangaben verfügt die Hamburger Feuerwehr derzeit über keine geeignete Löschmethode im Falle brennender Elektrobusse. Die AfD-Fraktion fordert in einem Haushaltsantrag, der EU-Richtlinie zu folgen (Drucksache 22/XXXX).
Dazu der verkehrspolitische Sprecher Dirk Nockemann:
„Auf Diesel zu setzen, heißt auf die Vernunft zu hören! Es muss Schluss sein mit der Verteufelung von Dieselfahrzeugen. Gegenüber E-Bussen bestehen deutliche Vorteile. Das gilt es bei all der Klimahysterie anzuerkennen. Wir fordern daher gemäß EU-Richtlinie, den Anteil konstant zu halten und insgesamt mehr Diesel- statt Elektrobusse anzuschaffen!“
Weitere Anträge zur Verkehrspolitik im Rahmen der Haushaltsberatungen:
– ÖPNV entwickeln statt Grünflächen versiegeln (Drucksache 22/XXXX)
– Moderne Gehwegreinigungsgeräte (Drucksache 22/XXXX)
– P+R zur echten Alternative machen – Neubau von MobilityHubs am Stadtrand (Drucksache 22/XXXX)