Linke Angriffe auf Denkmäler / Wolf: „Linke Bilderstürmerei stoppen“ / Nockemann: „Säuberungswellen völlig inakzeptabel“

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Nach den weltweiten „Blacklivesmatter“-Demonstrationen kommt es vermehrt zu Vandalismus auf Denkmäler mit Bezug zur Kolonialgeschichte. Im englischen Bristol riss ein Mob die 125 Jahre alte Statue des Politikers Edward Colsten vom Sockel und warf sie ins Hafenbecken. In den USA gelten viele Angriffe dem Amerika-Entdecker Christoph Kolumbus. In Hamburg äußerte sich der sogenannte „Genozidforscher“ Jürgen Zimmerer kritisch zum Umgang mit Denkmälern. Er spricht sich für die Verwandlung in Gegendenkmäler aus, indem man sie hinlegt, auf den Kopf stellt oder bricht.
So könnte man auch das „Preußische Schloss, diese Fassade mit Stacheldraht aus dem Konzentrationslager brechen […].“ Laut Zimmerer soll die Gesellschaft auf diese Weise zur Auseinandersetzung mit der Geschichte gezwungen werden. Neben dem Historiker äußerte der Linksjugend-Bundessprecher bereits seine Vorfreude über Diskussionen, wenn „der Hamburger Bismarck den Boden küsst“.

Dazu der Vorsitzende und kulturpolitische Sprecher Dr. Alexander Wolf:
„Bismarck und die Kolonialzeit sind Bestandteile unserer Geschichte. Historische Denkmäler spiegeln unser kulturelles Erbe wider, dass es zu schützen gilt. Diese linke Bilderstürmerei ist nichts anderes als ein Angriff auf unsere Identität. Bismarck war ein Gegner der Kolonialisierung Afrikas; umso mehr verbietet sich eine Diskussion, die sich jetzt gegen seine Person richtet. Angesichts des aktuellen Farbanschlags auf die Bismarck-Statue muss sich der „Genozidforscher“ Prof. Zimmerer fragen lassen, ob er nicht als „geistiger Brandstifter“ hierfür mitverantwortlich ist.“

Dazu der Vorsitzende und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:
„Die gewaltsamen Angriffe auf Denkmäler aus der Kolonialzeit erinnern an finsterste Zeiten. Eine derartige Säuberungswelle ist völlig inakzeptabel und kann niemals die Lösung sein. Wer Denkmäler und Statuen gewaltsam zerstört, bewegt sich fernab unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Nun soll sogar Robert Koch zur Zielscheibe werden. Ein Mann, der große Verdienste für die Mikrobiologie geleistet hat. Die Entwicklung, mit der wir es zu tun haben, ist brandgefährlich!“