AfD-Fraktion fordert Würdigung der AWO-Gründerin Marie Juchacz / Schulz: „Außergewöhnliches geleistet“

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Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag die Würdigung der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Marie Juchacz (Drucksache 22/363). Marie Juchacz trat aktiv für das Frauenwahlrecht ein und hielt als erste Frau 1919 für die Sozialdemokraten eine Rede vor der Weimarer Nationalversammlung.

Bundesweit gibt es verschiedene Würdigungen, die an ihr Leben und Wirken erinnern. In Hamburg existiert bislang keine derartige öffentliche Anerkennung. Die 1919 gegründete AWO ist unter anderem Trägerin von Altenheimen, engagiert sich in der Weiterbildung und der Jugendarbeit, für chronisch Kranke sowie Behinderte und bietet ambulante Dienste an. Aktuell steht die AWO wegen Betrugs- und Untreueverdacht bundesweit in der Kritik.

Dazu der sozialpolitische Sprecher Marco Schulz:
„Marie Juchacz hat für die Rechte der Frau und notleidenden Menschen Außergewöhnliches geleistet. Im Mittelpunkt ihres politischen Wirkens stand immer die Hilfe für Ärmere und Schwächere. Wir fordern daher eine angemessene Würdigung im Hamburger Stadtbild. Insbesondere in Zeiten, indem aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Verbände und Akteure die AWO bundesweit in der Kritik steht, erscheint es notwendig, sowohl die Gesellschaft als auch den Wohlfahrtsverband selbst an die ehrenwerten Gründungsideale jener Institution zu erinnern.“