Medienberichten zufolge kam es am 25. Mai zu einem antisemitischen Vorfall mitten im Straßenverkehr. Das Opfer ist ausgerechnet der Hamburger Antisemitismusbeauftragte Stefan Hensel. Ein 57-jähriger Jordanier bedrängte und bedrohte Hensel während einer Autofahrt im Beisein seiner jungen Tochter. Der Grund: Er hörte israelische Musik. Der Jordanier soll demnach „Kindermörder“ und „Scheiß-Israeli“ geschrien haben.
Der Angreifer versuchte, Hensels Auto von der Straße zu drängen und sprach zudem Drohungen aus. Die Polizei konnte den Täter festnehmen. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen des Verdachts der mutmaßlich politisch motivierten Beleidigung und Nötigung.
Dazu der Parlamentarische Geschäftsführer und Sprecher für jüdische Belange, Krzysztof Walczak:
„Ich verurteile diesen antisemitischen Angriff durch einen mutmaßlichen Islamisten auf das Schärfste. Solche feigen Attacken haben in unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft nichts zu suchen. Wiederholt wird deutlich: Unsere Kritik am muslimischen Antisemitismus ist berechtigter denn je. Das sind mitnichten Einzelfälle. Für meine offenkundig zutreffende Kritik am importierten Antisemitismus erhielt ich in der Bürgerschaft mehrere Ordnungsrufe. Ich rufe nun dazu auf, diesem importierten Antisemitismus endlich die Stirn zu bieten und die Ursachen nicht länger zu verschweigen!“