AfD-Anfrage zeigt: Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund / Nockemann: „Anhaltende Willkommenspolitik ist gefährlich und naiv“

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Eine Kleine Anfrage des AfD-Fraktionschefs Dirk Nockemann zeigt, dass die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Hamburg weiter steigt (Drucksache 22/9381). Zum letztmalig verzeichneten Stand 31.12.2021 lag der Anteil an der Gesamtbevölkerung mit Migrationshintergrund bei 37,4 Prozent – das umfasst über 710.00 Menschen. Im Jahr 2010 lag der Anteil noch bei 29,6 Prozent.
Laut Senatsantwort liegt der Anteil mit Migrationshintergrund in 15 Stadtteilen bereits bei über 50 Prozent, die meisten leben in Billbrook. Dort haben über 85 Prozent (1.416 Personen) einen Migrationshintergrund. Auch im gesamten Bezirk Mitte besitzen die Menschen mit 51,7 Prozent mehrheitlich einen Migrationshintergrund.
Die Anfrage zeigt auch: Je jünger die Altersgruppe, desto höher der Migrantenanteil. In den Altersgruppen von 0-6 (53,8 Prozent), 7-12 Jahre (53,6 Prozent) und 13-18 Jahre (50 Prozent) bilden Personen mit einem Migrationshintergrund mittlerweile hamburgweit die Mehrheit.
Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund kommen aus der Türkei (ca. 95.000, entspricht der Landeshauptstadt Schwerin), Polen (73.000, entspricht der Stadt Wilhelmshaven) und Afghanistan (51.000, entspricht der Stadt Emden). Insbesondere die Zahl der Afghanen ist stark gestiegen. 2009 waren es noch knapp 26.000, 2021 waren es schon über 51.000.

Hintergrund: Per Definition des Statistikamtes Nord gehören zur „Bevölkerung mit Migrationshintergrund“ die ausländische Bevölkerung sowie alle ab 1950 von außerhalb Deutschlands Zugewanderten unabhängig von ihrer Nationalität. Dazu zählen auch die in Deutschland geborenen eingebürgerten früheren Ausländer sowie in Deutschland geborene Personen unter 18 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit, bei denen sich der Migrationshintergrund aus der Migrationserfahrung der Eltern oder eines Elternteils ableitet.

Dazu der Fraktionschef und migrationspolitische Sprecher Dirk Nockemann:
„Unter Beifall und Mitwirkung von Roten und Grünen werden Deutsche ohne Migrationshintergrund zur Minderheit im eigenen Land. Die anhaltende Willkommenspolitik für Fremde ist gefährlich und naiv. Altkanzler Helmut Schmidt wusste bereits: ‚Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen.‘ Und selbst Angela Merkel erklärte den Ansatz von Multikulti auf einem Parteitag 2003 für gescheitert. Die Realität sehen wir in Hamburg. Sozialausgaben explodieren, Gewaltkriminalität wird immer hemmungsloser. Offene Grenzen und ein starker Sozialstaat passen nicht zusammen. Wir brauchen endlich eine Abschiebeoffensive.“