Laut Agentur für Arbeit sind mehr als 90.000 Hamburger arbeitslos gemeldet. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Arbeitssuchenden um 35 Prozent und befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren.
Dazu der stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführer und wirtschaftspolitische Sprecher Krzysztof Walczak:
„Die Schäden, die durch die Corona-Zwangsmaßnahmen an Arbeitsmarkt und Volkswirtschaft ausgelöst wurden, sind immens. Für viele Menschen ist Arbeitslosigkeit ein schwerer Rückschlag, der mit Leid und Armut für sie und ihre Familien verbunden ist. Angesichts der anhaltend niedrigen Infektions- und winzigen Todeszahlen stellt sich die Frage, ob diese massive Schädigung der Wirtschaft verhältnismäßig war.
Trotz der aktuellen Zahlenlage denkt der Senat aus Angst vor einer spekulativen ‚zweiten Welle‘ über Verschärfungen nach. Das beweist, dass er die Arbeitslosigkeit in Hamburg nicht ernst nimmt und diese nur eine untergeordnete Rolle in seinen Überlegungen einnimmt.“