Antisemitismus an Hamburgs Schulen: Helfen neue Unterrichtsmaterialien? / Wolf: „Schulsenator Rabe schwenkt endlich auf unsere Forderung ein“

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Ausgrenzung und Mobbing durch Zuwanderer aus stark antisemitischen Kulturkreisen: Für junge Juden an Hamburgs Schulen wirklich kein Problem?

Hamburgs Schulen erhalten exklusive Unterrichtsmaterialien, die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem entwickelt wurden. Ihr Einsatz soll Antisemitismus unter Heranwachsenden vorbeugen. Bei der Präsentation im Rathaus verstrickte sich der Schulsenator Ties Rabe in Widersprüche: Es gäbe keine relevanten antisemitischen Vorfälle an Hamburger Schulen – allenfalls Einzelfälle, erklärte er. Gleichzeitig räumte er ein, dass es an den „Schulen viele Vorurteile gegenüber Juden“ gäbe. Da würde sich „der Zuwanderungshintergrund bemerkbar machen“. In vielen „Milieus gibt es Vorbehalte“. Auf die Frage eines Journalisten, wie er dazu stehe, dass das Wort „Jude“ an vielen Schulen als Beleidigung gelte, beschwichtigte er, dass die verschiedenen Schimpfwörter unter Schülern nun mal kommen und gehen.

Dazu der Vorsitzende und schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Alexander Wolf:  „Seit nunmehr zwei Jahren befragen wir als AfD-Fraktion den Senat zu Ausmaß und Präventionskonzepten hinsichtlich des Antisemitismus-Problems an Hamburger Schulen. Zuletzt hatten wir schließlich im April per Antrag die Einführung einer Meldepflicht für religiöses Mobbing an Schulen gefordert. Der Antrag wurde von allen anderen Fraktionen, auch von SPD und Grünen, abgelehnt.
Die neuen Unterrichtsmaterialien mögen hilfreich sein. Der Kampf gegen den wachsenden Antisemitismus an unseren Schulen bleibt aber Stückwerk, solange die Ursachen nicht klar benannt werden. Der historisch gewachsene und jetzt nach Deutschland importierte arabische Antisemitismus darf nicht länger geleugnet werden. Er muss angesprochen und konsequent geächtet werden.“