AfD-Fraktion beantragt: Kein Radweg am Elbstrand in Övelgönne

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Die rot-grüne Mehrheit in der Bezirksversammlung Altona will einen ein Kilometer langen und sechs Meter breiten Radweg direkt am Elbstrand bauen. Die AfD-Fraktion ist dagegen und beantragt (Drucksache 21/ 8339), dass der Senat mit dem Bezirk in Verhandlungen tritt und die Pläne für den Radweg am Elbstrand einstellt.
Durch die Verwirklichung des Radweges auf dem Strand würden 6000 Quadratmeter Elbstrandbiotop verlorengehen. Der kleine Strandabschnitt im dichtbesiedelten Hamburg stellt aber für tausende Hamburger ein wichtiges Naherholungsgebiet dar.

Die AfD-Fraktion schlägt vor, dass der Radweg in Övelgönne an die Villen- und Parkstruktur der Elbchaussee herangeführt wird. Radfahrer erhalten durch die neue Streckenführung zahlreiche beeindruckende Aussichtspunkte über das Urstromtal der Elbe und den Hafen.

Dazu der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Detlef Ehlebracht:
„Wir lehnen das Ansinnen von Rot-Grün und dem ADFC ohne Wenn und Aber ab. Dieser wunderschöne und naturbelassene Ort darf nicht mit Asphalt zerstückelt werden. Die Förderung der Radmobilität ist erstrebenswert und wichtig, aber dieser Vorschlag ist maßlos. Er geht auf Kosten der Anwohner und der Menschen, die diesen Strand zur Naherholung nutzen. Wo bleiben bei der derzeit ideologisch betriebenen Fahrradpolitik die Rechte der Fuß- und Spaziergänger? Können einige Ideologen und Lobbyisten es nicht verkraften, dass eine fast ein Kilometer lange Strecke mal nicht von Fahrrädern genutzt werden kann?
Völlig unklar ist, wie die zu erwartenden zahlreichen Konfliktsituationen zwischen spielenden Kindern, Sportlern, Spaziergängern einerseits und den Radfahrern andererseits begegnet werden sollen. Aufgrund der zahlreichen Überflutungen im Jahr müsste der Radweg eine Tiefgründung und Befestigung erhalten, deren Kosten vermutlich fern jeder Vernunft liegen.
Die Hamburger haben vernünftigerweise der geplanten Hafen-Seilbahn eine Absage erteilt und werden auch dieser Schnapsidee eine Absage erteilen. Wir sind gespannt, wie Rot-Grün und der ADFC gegen diese Stimmung dennoch versuchen werden, ihren Plan durchzusetzen.“