Hamburg, 09.03.2017 –Die jüngsten Skandale um DITIB-Nord haben endgültig gezeigt, dass die Organisation eine islamistische Agenda verfolgt. Darüber hinaus ist die Legitimität der DITIB als Vertragspartner des Senats aber auch in anderer Hinsicht unbegründet. Denn wie sich gezeigt hat, können weder sie noch die anderen Islamverbände die mehrheitliche Vertretung der Hamburger Muslime für sich in Anspruch nehmen.
Dazu der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Prof. Dr. Jörn Kruse:
„Der jüngste Skandal um DITIB hat erneut gezeigt, dass der Senat die Integration von Muslimen einer von Ankara kontrollierten Organisation anvertraut, deren Funktionäre türkische Nationalisten sind und zudem offen islamistisches Gedankengut propagieren.“
Die AfD-Fraktion lehnt den Staatsvertrag aber auch deshalb ab, da die ihm zugrunde liegende Annahme falsch ist, die DITIB und andere Islamverbände repräsentierten die Mehrheit der 150.000 Hamburger Muslime. Richtig ist, dass ihnen gegenwärtig nur etwa 50 Moscheen zur Verfügung stehen, bei denen es sich vor allem um Gebetsräume handelt. Verträten die Islamverbände tatsächlich all diese Menschen, müsste jede einzelne Moscheegemeinde etwa 3.000 Mitglieder zählen. Dies ist aber nicht der Fall. Hinzu kommt, dass bei dieser Kalkulation all jene Muslime unberücksichtigt bleiben, die sich zwar zum Islam bekennen, ihren Glauben jedoch nur im Privaten leben und demnach keiner Moscheegemeinde angehören.
Da der Senat in der Drucksache 21/4559 selbst erklärt, keinerlei Informationen darüber zu haben, wie die Moscheegemeinden intern organisiert sind bzw. wie sie ihre Ämter besetzen, kann er nicht glaubhaft machen, seine Vertragspartner gut zu kennen. Dass der Senat in Wahrheit nämlich nichts über die islamischen Organisationen weiß, die er im November 2012 zu den offiziellen Partnern seiner Integrationspolitik gemacht hat, wird durch den aktuellen Vorfalls mehr als deutlich!“
Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen die AfD-Fraktion unter [email protected] gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft