Am Sonntag wählt die Bundesversammlung – Zusammenkunft aus Bundes-, Landtagsabgeordneten und angereichert mit Prominenten – den deutschen Bundespräsidenten.
Der AfD-Bundespräsidentenkandidat Albrecht Glaser forderte vor fast 100 Zuhörern in Hamburg die Direktwahl des Präsidenten. Die Bevölkerung unterstützt ebenfalls diese Forderung: Fast Dreiviertel befürworten eine Wahl durch das Volk.
Um die Wahl des Bundespräsidenten transparenter und parteienunabhängiger zu machen, bedarf es einer Änderung des Art. 54 des Grundgesetzes für die Direktwahl durch das Volk.
Dazu der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Prof. Dr. Jörn Kruse:
„Wir müssen die Bürger wieder für Politik begeistern. Sie müssen das Gefühl haben, dass ihre Probleme offen angesprochen werden. Der Wunsch nach stärkerer Beteiligung und mehr Mitsprache ist aus Sicht der AfD absolut nachvollziehbar und unterstützenswert. Mehr Beteiligungsrechte für unsere Bürger führen zu mehr Verantwortung bei der Entscheidung wichtiger Fragen und beleben unsere Demokratie. Verschiedene Elemente direkter Bürgerbeteiligung können unsere repräsentative Demokratie sinnvoll ergänzen.
Der taktische Kuhhandel der Parteien im Vorfeld der Bundespräsidentenwahlen hat das Amt schon mehrfach beschädigt – und viel über die Parteien ausgesagt.
»Mehr Demokratie wagen« war einmal der Leitspruch einer Partei. Und warum eigentlich nicht? Dreiviertel der Bürger sprechen sich für die Direktwahl des Bundespräsidenten aus. Deshalb plädieren wir für mehr direkte Demokratie und für die Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk.“