Neues Naturschutzgebiet / AfD-Fraktion begrüßt Ausweisung, fordert aber mehr Flächenrecycling

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Hamburg bekommt das 33. Hamburger Naturschutzgebiet. Die Allermöher Wiesen in Bergedorf stehen künftig dauerhaft unter Schutz und sind von der Bebauung ausgeschlossen. Die 106 Hektar sind geprägt von Grünland und offenen Feuchtwiesen. Das Biotop bietet Lebensraum für seltene Wiesenvögel.

Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Andrea Oelschläger:
„Die Erhaltung von Natur- und Kulturlandschaften sind für die AfD ein wichtiges Anliegen. Die AfD steht für einen Umwelt- und Naturschutz, der den Menschen nicht als Fremdkörper und Störenfried betrachtet, sondern in ein umfassendes Handlungskonzept einbezieht. Wir lassen uns dabei von der Erkenntnis leiten, dass eine gesunde und artenreiche Umwelt die Lebensgrundlage für alle Menschen und zukünftige Generationen darstellt.

Die Ausweisung von Flächen für den Naturschutz ist ein wichtiger Schritt. Die Ausweisung der Allermöher Wiesen ist aber in erster Linie eine flankierende Maßnahme mit statistischem Charakter. Der Senat muss beweisen, dass er auch tatsächliche Veränderungen bewerkstelligt: Der Landschaftsverbrauch und die Versiegelung von Flächen sind in einer weiter wachsenden Metropolregion dabei ein großes Problem. Der Senat muss stärker die Reaktivierung von ehemaligen Industrie- und Gewerbegrundstücken in Betracht ziehen. Dadurch reduziert sich der Verbrauch von unbebauten Flächen und das Angebot bereits infrastrukturell erschlossener Flächen wird erhöht. Flächenrecycling ist ein sinnvoller Beitrag für die Volkswirtschaft und ein Paradebeispiel dafür, dass Ökonomie und Ökologie sich nicht ausschließen müssen. Flächenrecycling mindert auch den Druck zu Kompromissen zulasten naturnaher Gebiete bei Bebauungsvorhaben.“