Integrationskonzept 2017 / Wolf: „Ideologie an der Realität vorbei“

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Sozialsenatorin Melanie Leonhard stellte heute das Integrationskonzept 2017 vor. Mehr als jeder dritte Hamburger hat einen Migrationshintergrund. Bei den unter Achtzehnjährigen beträgt der Anteil mehr als die Hälfte.
Dazu der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Alexander Wolf:
„Die Senatorin verkauft den Bürgern das Integrationskonzept 2017 als neuen großen Wurf, aber es steht nicht viel Neues darin. Vor allem ist das Konzept getränkt von der linken Ideologie, die Gesellschaft umzubauen und alle Unterschiede einzuebnen. Und die Pflicht, alle Bürger müssten sich an der Integration beteiligen – so Senatorin Leonhard – erinnert an Zwangsbeglückung durch den Nanny-Staat.

Neu ist unter anderem die Einholung einer gutachterlichen Stellungnahme des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Dahinter steckt unter anderem die Bertelsmann Stiftung, die für ihre äußert migrationsfreundlichen Studien und Stellungnahmen bekannt ist. Die Herangehensweise erinnert an planwirtschaftsähnliche Vorgaben, wonach beispielsweise Abiturquoten von 46 Prozent der Migrantenkinder erfüllt werden sollen. Das geht vollkommen an der Realität vorbei.
Begrüßenswert ist, dass jetzt auch „Normen und Werte“ vermittelt werden sollen und nicht nur Hochglanzbroschüren über unsere Sitten und Gebräuche verteilt werden. Wenig begrüßenswert ist, dass in keiner Weise darauf eingegangen wird, dass es auch nicht zur Integration berechtigte Wirtschaftsmigranten gibt, die dem Gesetz nach abgeschoben werden müssten.
Klar ist: Die Integration ist eine Daueraufgabe und wird sehr teuer für unsere Hansestadt.“

Foto: Symbolbild