AfD-Fraktion fordert Unterkünfte mit der Perspektive Wohnen auch für Obdachlose / Feineis: „Obdachlosigkeit zu bekämpfen ist keine Wohltätigkeit, sondern eine Verpflichtung“

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Für Migranten, die noch keine Wohnung gefunden haben, wurde mit dem Programm „Unterkünfte mit der Perspektive Wohnen“ ein Rundum-Sorglos-Paket ins Leben gerufen. In einer solchen Unterkunft werden sie auf ihr Leben in den eigenen vier Wänden vorbereitet. Ein Team aus Unterkunfts- und Sozialmanagement sowie Technischem Dienst unterstützt die Migranten quasi rund um die Uhr unter anderem mit Orientierungsberatung in Sprechstunden, Informationen zu Wohnungs- und Jobsuche, Kontakt zu Ämtern und Beratungsstellen sowie Reparatur- und Reinigungsarbeiten. Zudem wird sich gekümmert um Stromanbieter, Telefon- und Fernsehanschluss, Mülltrennung und Energiesparen.Das alles gibt es für die rund 2000 Obdachlosen der Stadt – wahrscheinlich sind es noch mehr – nicht. Die Hansestadt verfügt zwar über ein Hilfesystem für obdach- und wohnungslose Menschen, aber es fehlt ihnen am Allerwichtigsten: einem Dach über dem Kopf mit der Perspektive Wohnen. Zudem sollten alle Obdachlosen, die dringend den Wunsch haben, ins gesellschaftliche Leben zurückzukehren, darauf vorbereitet werden. Hierfür fordert die AfD-Fraktion in ihrem Antrag, dass der Senat ein zeitlich befristetes, pädagogisches Projekt ins Leben ruft, um diese Menschen auf ein eigenverantwortliches Leben im eigenen Haushalt und die Aufgaben der Lebensbewältigung vorzubereiten. Hier sollen sie lernen, sich in einer Gemeinschaft zu Recht zu finden, sich selbst zu versorgen und das bei materieller und seelischer Unterstützung durch Sozialarbeiter (Drucksache 21/16530).

Dazu der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Harald Feineis:
„Wenn sich der rot-grüne Senat zum Ziel gesetzt hat, mehr als 50.000 Asylbewerber und Asylbezieher in teilweise nigelnagelneuen Häusern unterzubringen, dann sollte man dies doch auch mit den Hamburger Obdachlosen hinbekommen. Unter ihnen gibt es sicher einige, die dringend zurück in die Gesellschaft wollen. Das Wichtigste für Obdachlose ist doch ein Dach über dem Kopf und dafür brauchen sie Hilfe beim Neustart ins Leben. Obdachlosigkeit zu bekämpfen ist keine Wohltätigkeit, sondern eine Verpflichtung.“