Wie die aktuelle Umfrage des Ifo-Institutes unter rund 200 deutschen Wirtschaftsprofessoren zeigt, glaubt auch die Mehrheit der Experten an den Universitäten nicht daran, dass der Flüchtlingsstrom Deutschland Vorteile bringt. Nur noch 23 Prozent sind der Meinung, die Flüchtlinge brächten unserem Land eher Vorteile. Wie die AfD, verweisen auch die Professoren auf die Vorteile der Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung nach dem Vorbild Australiens.
Schon im November hatte das ifo Institut seine Schätzung der Kosten der Flüchtlinge für den Staat erhöht. Es geht nun von 21,1 Milliarden Euro allein für 2015 aus, unter der Annahme, dass bis zum Jahresende 1,1 Millionen Menschen nach Deutschland flüchten.
Auch in der Euro-Frage sind Deutschlands Wirtschaftsprofessoren inhaltlich auf dem langjährigen AfD-Kurs. Für 70 Prozent ist das dritte Hilfspaket für Griechenland keine wirksame Maßnahme zur Lösung der strukturellen Probleme des Landes. Und 50 Prozent sind der Meinung, dass Griechenland den Euro mit einer Option zur Rückkehr verlassen sollte.
Für Jörn Kruse, Fraktionsvorsitzender der Hamburger AfD und selbst Professor für Volkswirtschaft ist das wenig überraschend: „Meine Kollegen kommen in den wesentlichen Fragen zum selben Ergebnis wie meine Parteifreunde und ich auch. Aber ich befürchte, dass die etablierten Parteien und Medien dies wieder unter ‚Rechtspopulismus‘ abtun werden.“ „Nicht die AfD ist eine Schande für Deutschland“, sagte Jörn Kruse in Anspielung auf Finanzminister Wolfgang Schäubles Beleidigungen gegen die AfD, „sondern es ist eine Schande für Deutschland, dass auf den Rat aus der Wissenschaft nicht mehr gehört wird“.