Eine AfD-Anfrage zeigt, dass das „Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt“ (MARKK) – früher Museum für Völkerkunde Hamburg – in den letzten zehn Jahren immer wenig besucht wird. Im vergangenen Jahr besuchten rund 64.000 Menschen das Haus. 2014 waren es mit 123.000 noch fast doppelt so viele Gäste. 2024 kamen bis Ende August fast 35.000 Besucher, was hochgerechnet rund 52.000 für 2024 bedeutet. Der besucherschwächste Tag war mit insgesamt 24 Besuchern der 10. Januar. Das MARKK-Gesamtbudget beträgt für das Jahr 2024 fast 8,4 Millionen Euro (Drucksache 22/16281).
Das Völkerkundemuseum wurde im Jahr 2018 in MARKK umbenannt. Mit der Umbenennung ging eine politisch-ideologische Neuausrichtung einher. Das Museum wollte sich nach eigenen Angaben künftig stärker mit seiner eigenen Vergangenheit und seinem „kolonialen Erbe“ befassen. 2022 wurde im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, das Haus für einen Betrag von 120 Millionen Euro umfangreich zu sanieren. Die Umbenennung des ehemaligen Museums für Völkerkunde schlug mit über 60.000 Euro zu Buche.
Dazu der Fraktionsvizechef und kulturpolitische Sprecher Dr. Alexander Wolf:
„Das linksgrüne Erziehungsmuseum ist krachend gescheitert und befindet sich in einer Akzeptanzkrise. Die Bürger wollen nicht bevormundet und beim Denken betreut werden. Und sie zeigen der sogenannten kolonialistischen Schuld die kalte Schulter. Wann verstehen es endlich die politischen Entscheidungsträger: Wir wollen unser Völkerkundemuseum ohne linksgrünem Tamtam zurück!“