Der Hamburger Hauptbahnhof ist tagtäglich mit 500.000 Fahrgästen chronisch überlastet. Die AfD-Fraktion fordert den Senat in einem Antrag auf, zu prüfen, welche Maßnahmen sich für die Kapazitätserweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs eignen würden und die geeigneten Varianten aktiv weiterzuverfolgen (Drucksache 21/18336).Es soll unter anderem geprüft werden, ob der Bau eines weiteren Tunnelbahnsteigs im Bereich des heutigen Tiefbunkers zwischen Wallringtunnel und Bahnhofshalle oder auch als Variante unter Einbeziehung des Wallringtunnels realisierbar ist. Alternativ soll geprüft werden, ob sich der Bau eines weiteren unterirdischen S-Bahnsteigs östlich des heutigen Gleises 1 unter dem Hachmannplatz realisieren ließe, damit der S-Bahn-Verkehr komplett aus der heutigen Bahnhofshalle herausgenommen und zusätzliche Gleise für den Fernverkehr genutzt werden können.
Dazu der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Detlef Ehlebracht:
„Der Hamburger Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten. Wie die von Minister Scheuer verkündete Verdoppelung der Fahrgastzahlen bei der Deutschen Bahn bis 2030 bewältigt werden soll, wenn man diese Aussage denn ernst nehmen will, bleibt völlig schleierhaft.
Der Senat verharrt in Angststarre. Statt proaktiv Möglichkeiten zu suchen, wie das heutige und zukünftige Fahrgastaufkommen bewältigt werden kann, zeigt er mit dem Finger auf den Bund. Das ist falsche Weg, um anstehende Problem zu lösen. Deshalb der AfD-Antrag auf Erweiterung des Hauptbahnhofs.“