In einem Antrag zur kommenden Bürgerschaftssitzung setzt sich die AfD-Fraktion dafür ein, Dachgärten zu stärken und „Lebensmittelmeilen“ zu reduzieren. Angelehnt an Pionierprojekte wie das „Urban-Farming-Projekt“ in Paris, wo auf dem Dach einer riesigen Messehalle zukünftig Obst und Gemüse angebaut wird, um damit die umliegenden Stadtteile zu versorgen, soll auch die Hansestadt neue ökologischere Möglichkeiten erproben (Drucksache 21/18335).Die AfD-Fraktion fordert den Senat darin auf, für ein „Rooftop-Farm-Projekt“ nutzbare Dachflächen von stadteigenen Gebäuden in Hamburg zu lokalisieren und zu katalogisieren sowie Kontakt mit den Planern und involvierten Behörden beispielgebender Projekte im In- und Ausland aufzubauen, um die bisherigen Erfahrungswerte berücksichtigen zu können. Zudem wird der Senat aufgefordert, die Umsetzungsmöglichkeiten eines solchen Dachgarten-Projekts bei der Planung neuer öffentlicher Bauten, insbesondere von Bildungs- und Begegnungsstätten für Kinder und Jugendliche, planerisch zu prüfen.
Dazu die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Andrea Oelschläger:
„In Zeiten des Baubooms und damit einhergehender Abholzung von innerstädtischem Grün sowie stetig zunehmender Flächenversiegelung muss Hamburg vermehrt auf Gründächer setzen. Die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile sind unbestritten – daher sind unterschiedliche Pionierprojekte in Sachen vertikaler Landwirtschaft zu testen. Erprobt wird bei diesen Konzepten unter anderem die Reduzierung des Wasser- und Bodenverbrauchs und die Verringerung von Verkehrswegen der Lebensmittelproduktion, den ‚Lebensmittelmeilen‘.“