Am Freitag wurden zwei afghanische Straftäter nach Afghanistan abgeschoben. Sie sind zwei von insgesamt 81. SPD-Innensenator sprach von einem „Sicherheitsgewinn“ für Hamburg. Eine Anfrage von AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann belegt die Notwendigkeit Abschiebungen nach Afghanistan zu forcieren (Drs. 23/855).
Kriminalität: Laut Senatsantwort gab es im Jahr 2024 insgesamt 3.028 afghanische Tatverdächtige. Es wurden fast 1.000 Körperverletzungen und über 150 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung begangen. Im ersten Halbjahr 2025 sind es bereits 2.067 afghanische Tatverdächtige. Knapp 100 Gefangene mit afghanischer Staatsangehörigkeit befinden sich in den Justizvollzugsanstalten. Von 180 Intensivtätern sind 16 Afghanen.
Asyl: Mit Stand 31.05.2025 waren in Hamburg insgesamt 1.150 Afghanen ausreisepflichtig, davon 552 mit Duldung, 598 ohne Duldung. Am 31.12.2024 waren es noch 865 Ausreisepflichtige – das entspricht einer Steigerung von 33 Prozent. Im Jahr 2025 gab es zudem 32 freiwillige Ausreisen und 83 Überstellungen nach Dublin III – dabei gab es weder 2024 noch 2025 Abschiebungen nach Afghanistan.
Islamismus: Derzeit sind 462 Afghanen als Islamisten registriert. Insgesamt gibt es 1.900 Islamisten in Hamburg – damit sind fast 25 Prozent der Islamisten afghanischer Abstammung.
Die Zahl der in Hamburg lebenden Afghanen steigt rapide – insgesamt leben hier 32.702 Afghanen. Damit leben in Hamburg vergleichbar viele Afghanen wie in Kleinstädten, wie Kempen, Merseburg oder Vechta.
Dazu der Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:
„Vor über einem Jahr rechnete SPD-Innensenator mit ‚baldigen‘ Abschiebungen nach Afghanistan. Ein Jahr später verkauft Grote die Abschiebung von zwei afghanischen Straftätern als ‚Sicherheitsgewinn‘. Das ist blanker Hohn! Grote verkauft die Bürger für dumm: Die Zahl der vollziehbar ausreisepflichtigen Afghanen stieg in einem halben Jahr um 33 Prozent – dabei gibt es kaum Abschiebungen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Straftäter weit überproportional der afghanischen Bevölkerungsgruppe angehören. Das ist Fakt, unsere Anfragen untermauern das. Erschreckend zudem: Jeder vierte Islamist ist afghanischer Abstammung. Wir fordern die asylpolitische 180-Grad-Wende – für mehr Sicherheit in Hamburg und Deutschland!“