Kürzlich erklärte der Senat das Programm „Unterkünfte mit der Perspektive Wohnen“ (UPW) für abgeschlossen. Nun werden weitere Sozialwohnungen nur für Asylanten gebaut. Allein in Altona sollen 100 Wohneinheiten an der Wichmannstraße auf einer 12.000 qm großen Fläche entstehen, die bisher als Sportplatz genutzt wird. Nun wurden für diese Fläche im Altonaer Wohnungsbauprogramm 65 Wohneinheiten und ein Bebauungsplanverfahren abgestimmt und festgelegt. Derzeit plant der Senat ohne einen Bebauungsplan und ohne vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung.
Dazu der stadtentwicklungspolitische Sprecher und stellv. Fraktionsvorsitzende Dr. Alexander Wolf:
„Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Hamburger Bürger, die nach bezahlbarem Wohnraum suchen. Der Senat ist erneut wortbrüchig. Die bisherigen 12 Luxus-Asylunterkünfte haben den Steuerzahler bereits eine Milliarde Euro gekostet. Deren Betrieb schlägt mit zwei Millionen Euro für 6.000 Asylanten monatlich zu Buche, die zum Teil nur Duldungsstatus haben oder aus einem sicheren Herkunftsland kommen. Nach unseren Erkenntnissen ist keine einzige Wohnung an einheimische Hamburger vermietet worden. Der Senat bricht seine Versprechen an die Bürger am laufenden Band. Der Senat hat das Programm mit der komfortablen öffentlich-rechtlichen Unterkünften nicht beendet, sondern erweitert es. Ich fordere eine Abschiebeoffensive. Abschieben schafft Wohnraum.“