Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) will Ende 2023 die Bargeldannahme beim Fahrkartenkauf in Bussen abschaffen, eine Zahlung mittels Giro- oder Kreditkarte war ohnehin noch nie möglich. Fortan müssen sich Touristen und Hamburger Gelegenheitsfahrer vor Fahrtantritt eine HVV-Prepaid-Karte organisieren und mit dem entsprechenden Guthaben aufladen. Nach Auffassung der AfD-Fraktion schränkt dies die Flexibilität und Spontanität ein. Darüber hinaus ergab eine Anfrage (Drucksache 22/7440), dass die Vertriebsstellen der HVV-Prepaid-Karte eine marktübliche Provision erhalten werden. Die AfD-Fraktion fordert die Beibehaltung der Fahrtkartenbezahlung im Bus mit Bargeld (Drucksache 22/7407).
Dazu der Sprecher für öffentliche Unternehmen Marco Schulz:
„Die Abschaffung der Bargeldzahlungen in Bussen senkt die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs enorm! Gelegenheitsfahrer sollen zum Abozwang gedrängt werden und müssen ihre Fahrt nun weit im Voraus planen, ein spontaner Sprung in den Bus wird für Teile der Hamburger und unseren Touristen nicht mehr möglich sein. Dass der Senat trotz Abgabe einer Provision für die HVV-Prepaid-Karte an die Vertriebsstellen mit keinen Mindereinnahmen rechne, entzieht sich jeder betriebswirtschaftlichen Logik. Es sei denn, die kommende Preiserhöhung für den HVV liegt bereits auf dem Schreibtisch von Verkehrssenator Tjarks.“