Ein Schicksalsdatum der deutschen Nation nicht vergessen – 60 Jahren des Mauerbaus gedenken! Es war der Tag, an dem das „DDR“-Regime seinen politischen Offenbarungseid leistete: Um die Bürger von der Flucht aus dem System kommunistischer Unfreiheit abzuhalten, riegelten bewaffnete Organe am 13. August 1961 die Grenze der sowjetischen Besatzungszone mit Stacheldraht ab. Hiermit begannen 28 Jahre der deutschen Teilung, welche Familien auf tragische Weise auseinanderriss, alte und gewachsene Verbindungen mutwillig zerstörte und Deutschland zu einem Brennpunkt des Kalten Krieges machte. Bis zum Fall der Mauer im Jahr 1989 starben etwa 900 Menschen bei dem Versuch, die perfide abgesicherte und schwer bewachte Grenze zu überwinden.
Diese historischen Tatsachen und Opfer sollen daher nicht in Vergessenheit geraten, sondern von der Stadt in einem angemessenen Gedenkrahmen gewürdigt werden. Erinnert werden muss hier nicht nur an die zahlreichen Opfer, welche an der mit Minengürteln, Wachtürmen und meterhohen Mauern gesicherten Grenze zu Tode gebracht wurden, auch die zahlreichen leisen, aber nicht weniger tragischen Schicksale dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Zugrunde liegen muss diesem Gedenken ein klares Bekenntnis zu dem antitotalitären Konsens, welcher Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist. Dies ist umso mehr notwendig, als das politische SED-Erbe sowie die DDR-Vergangenheit zunehmend verklärt beziehungsweise verharmlost werden – im Gegensatz zu anderen Schattenseiten der deutschen Geschichte.
Die AfD setzt sich daher dafür ein, dass nicht nur des glücklichen Endes der deutschen Teilung, sondern auch des düsteren Tages des Mauerbaus, mit dem das deutsche Volk für Jahrzehnte getrennt wurde, angemessen gedacht werden möge – gerade im Jahr 2021, 60 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer. Vor diesem Hintergrund möge die Bürgerschaft beschließen: Die Bürgerschaft und der Senat veranstalten am 13. August 2021 einen gemeinsamen Akt des würdevollen Gedenkens an den Bau der Berliner Mauer.