Rot-Grün beschließt Förderung des Öko-Landbaus / AfD-Fraktion begrüßt den Aktionsplan, fordert aber Augenmaß

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Der rot-grüne Senat hat den Öko-Aktionsplan 2020 beschlossen. Ein wichtiges Ziel ist die Erhöhung der ökologisch bewirtschafteten Flächen.

Dazu die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Andrea Oelschläger:

„Die AfD-Fraktion begrüßt den Aktionsplan als Schritt in die richtige Richtung. Für die AfD ist es wichtig, dass landwirtschaftliche Flächen in erster Linie der Nahrungsmittelproduktion dienen und nicht zunehmend für andere Zwecke – Bodenspekulation und Erzeugung von Biomasse zur Energiegewinnung – benutzt werden. Bäuerliche Betriebe mit der Verwurzelung in der Region sind am besten dazu geeignet, umwelt- und marktgerecht zu produzieren. Deshalb ist eine nachhaltige Erzeugung von gesunden, rückstandsfreien und günstigen Nahrungsmitteln erstrebenswert. Der Öko-Landbau kann dafür ein wichtiger Baustein sein.

Aber man darf auch nicht ausblenden, dass der ökologische Landbau nicht die Lösung aller Probleme ist. Gerade Bioobstbauern greifen zur Giftspritze und dürfen dies auch: Gegen bestimmte Pilze und Schädlinge (Falscher Mehltau, Krautfäule und Apfelschorf) werden Mittel aus dem Schwermetall Kupfer angewandt. Laut Umweltbundesamt reduziert dies die Artenvielfalt und ist schädlich für das Bodenleben.
Der mit Augenmaß betriebene ökologische Landbau kann ein wichtiger Baustein für eine gesunde Umwelt sein. Aber auch die konventionelle Landwirtschaft kann – beim sehr vorsichtigen Einsatz von Pestiziden – umweltschonend sein. Konventionelle und ökologische Landwirtschaft dürfen nicht aus ideologischen Gründen gegeneinander ausgespielt werden.“