Kruse: Das Griechenland-Desaster wird auch für die Hamburger teuer

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„Die von der Bundesregierung aus betriebene Insolvenzverschleppung Griechenlands wird auch die Hamburger Steuerzahler empfindlich treffen“, sagt der AfD-Fraktionschef in der Hamburgischen Bürgerschaft, Prof. Dr. Jörn Kruse. „Nach unseren ersten Schätzungen wird der Hamburger Anteil am Kreditausfall Griechenlands (entsprechend des HH-Anteils am BIP) 3,6 Mrd € ausmachen, also fast fünfmal soviel wie die gesamt Elbphilharmonie. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hamburger Steuerzahler das an Griechenland geliehene Geld wiedersehen werden, bezeichnet Kruse als „praktisch null“. „Ich kenne inzwischen wirklich keinen unabhängigen Ökonomen mehr, der nicht der Meinung ist, dass Griechenland das geliehene Geld zum ganz überwiegenden Teil nicht wieder zurückzahlen können wird. Dabei mangelt es auch am Willen Griechenlands.“

An die Stelle des Senats appelliert Kruse: „Ich fordere den Senat auf, die Kosten für die gescheiterte Griechenlandrettung dem Hamburger Steuerzahler nun offenzulegen. Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn weitere Milliarden planlos nach Griechenland überwiesen werden, ohne dass eine Lösung näherrückt. Nur ein Ausscheiden Griechenland aus dem Euro könnte wieder Hoffnung geben und Investitionen motivieren, die Arbeitsplätze schaffen.“

Bilder:

  • „Geld, Währung, Rechnungen, Euro“ von Taken – Lizenziert unter Creative Commons CC0 – Link zum Bild