AfD-Fraktion will Unterrichtsqualität und Abiturleistung verbessern

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Hamburg, 13.12.2016 – Eine Mehrheit der Schüler (55 Prozent) macht heute in Hamburg das Abitur. Die Folgen sind sinkendes Niveau der Unterrichtsqualität und Leistungsabfall der Schüler, wie man in Vergleichstests sehen kann. Defizite liegen vorwiegend im mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich vor. Rot-grüne Bildungsexperimente setzen auf Heterogenität und maximale Binnendifferenzierung; dadurch werden überdurchschnittliche Schüler vernachlässigt.

Deshalb hat die AfD-Fraktion einen Antrag (Drs. 21/7156) „Leistungszentren“ eingebracht, um die leistungsfähigen Schüler mehr zu fordern und zu fördern. In jedem Bezirk soll ein „Hamburger Leistungszentrum“ eingerichtet werden, zu dem sich alle Schüler, Gymnasiasten genauso wie Stadtteilschüler, bewerben können. Die Leistungszentren betreffen die zweijährige Oberstufe bis zum Abitur.

Die Auswahl erfolgt streng leistungsorientiert über eine anonyme Aufnahmeprüfung. Angestrebt werden unterschiedliche Profile, so zum Beispiel Leistungszentren mit naturwissenschaftlichem, technischem, mathematischem, humanistischem, neusprachlichem, geisteswissenschaftlichem, sozialwissenschaftlichem oder musischem Profil. Die sieben Gymnasien mit Leistungszentren sollen jeweils zwei zusätzliche Lehrkräfte einstellen.

Dazu der Parlamentarische Geschäftsführer und schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Alexander Wolf:
„Wir dürfen die Schulen nicht alleine lassen. Der Präsident des Lehrerverbandes Josef Kraus forderte kürzlich schulisch anspruchsvolle Bundesländer dazu auf, Abiturzeugnisse aus Berlin nicht mehr anzuerkennen. Denn die Zahl der Zeugnisse mit einem Notenschnitt von 1,0 habe sich dort innerhalb von zehn Jahren vervierzehnfacht. Das Abitur müsse wieder ein Attest für Studienbefähigung und nicht für Studienberechtigung werden. Ich gebe Josef Kraus vollkommen Recht. Hamburg darf beim Abitur nicht so absinken wie Berlin. Denn die Inflationierung guter Schulnoten in den letzten Jahren hat leider nichts mit einer Verbesserung der Schüler zu tun. Die AfD-Fraktion will mit ihrem Antrag leistungsbereiten Schülern eine Perspektive geben, will sie zugleich fordern und fördern – auch um national wie international den Anschluss nicht zu verlieren.“