Seit dem 1. Juli 2025 müssen pflegebedürftige Personen in Hamburg für eine Unterbringung im Pflegeheim eine Eigenbeteiligung von 3.179 Euro pro Monat zahlen. Das entspricht einer Preissteigerung von 322 Euro im Vergleich zum Vorjahr, wodurch Hamburg nun über dem preislichen Bundesdurchschnitt von 3.108 Euro liegt. Dieser ist in den vergangenen Jahren ebenfalls stetig gestiegen. Die Gründe für jene Preissteigerungen sind vielfältig: Steigende Mieten, Strom- sowie Heizkosten und höher werdende Personalkosten.
Dazu die Sprecherin für Gesundheit und Pflege Antje Hebel:
„Pflegebedürftige Bürger würdig unterzubringen und zu versorgen ist Aufgabe eines fürsorglich handelnden Staates und seiner Gesellschaft. Dazu gehört ausreichend qualifiziertes Personal, was die Frage aufwirft, wo die vom Staat seit 2015 versprochenen Fachkräfte bleiben? Dass der Privatanteil der Pflegekosten von Jahr zu Jahr in Sprüngen steigt, liegt in der Verantwortung der Altparteien. Deren Inkompetenz ein solide finanziertes Pflegesystem auf die Beine zu stellen und fast täglich für schlechtere gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu sorgen, schafft die Probleme. Überregulierung des Kontrollstaates und Energiekosten seien hier beispielhaft genannt. Steuerzahler und Betroffene werden letztlich wieder zur Kasse gebeten, wobei letztere dadurch oftmals in die Sozialhilfe getrieben werden. Ein System nähert sich seinem Kollaps!“