Das Bezirksamt-Mitte wird ab Ende März gemeinsam mit der Polizei und der Stadtreinigung um 6.30 Uhr die Obdachlosen auffordern, ihre Schlafplätze zu räumen. Viele Obdachlose übernachten in den Eingängen der Geschäfte. Schätzungen zu Folge gibt es über 2000 Obdachlose in Hamburg, davon kommen rund 60 Prozent aus Ost- und Südeuropa, ca. 30 Prozent aus Afrika und etwa zehn Prozent aus Deutschland.
Dazu sagt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Detlef Ehlebracht:
„Wir halten die Maßnahme des morgendlichen Weckdienstes für Obdachlose im Bereich der Innenstadt für richtig. Organisiertes – teilweise aggressives – Betteln durch osteuropäische Großfamilien, vermüllte und verdreckte Schlafplätze vor Geschäftseingängen haben seit langem das tolerierbare Maß überschritten. Die Zustände für Grundeigentümer und Einzelhandel sind nicht mehr akzeptabel.
Eine Stadt, die sich für die Stärkung des Tourismus einsetzt, kann nicht akzeptieren, dass Besucher alle paar Meter beim Einkaufsbummel behelligt werden. Endlich ergreift das Bezirksamt zumindest eine Maßnahme, um einem Teilaspekt dieser schwierigen Situation zu begegnen.
Wieder einmal zeigt sich aber auch, dass das oftmals vielgelobte Winternotprogramm ausschließlich Symptome befristet behandelt, aber nicht die Ursachen abstellt. Wo bleibt der politische Wille, die Situation der Obdachlosen endlich nachhaltig zu verbessern?! Hier hilft nur die Schaffung ausreichender und ganzjährig zur Verfügung gestellter Unterkünfte bzw. Wohnungen. Für die AfD-Fraktion ist es absolut unverständlich, wieso dies seit Jahrzehnten unter verschiedenen Regierungen nicht realisiert wurde.“