Schweinefleisch in öffentlichen Kantinen: Wahlfreiheit statt Bann oder Zwang

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Die AfD-Fraktion Hamburg teilt die Ansicht der CDU in Schleswig-Holstein, Schweinefleisch nicht aus dem Speiseplan von Schulen, Kitas und anderen öffentlichen Einrichtungen zu streichen. In einem Antrag hatte die CDU-Fraktion in Kiel die SPD-geführte Landesregierung aufgefordert, sich für den Erhalt von Schweinefleisch in öffentlichen Kantinen einzusetzen.

„Es ist bekannt, dass etwa Muslime Schweinefleisch aus religiösen Gründen ablehnen. Das ist ihr gutes Recht. Dass jedoch in vorauseilendem Gehorsam Schweinefleisch aus öffentlichen Kantinen zunehmend verbannt wird, ist nicht angebracht“, so Dr., Dr. Joachim Körner, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Es müsse in Kantinen der öffentlichen Hand immer eine Wahlfreiheit geben, so Körner. Vielfalt beim Essensangebot sei das Gebot der Stunde, auch wenn in einer Kita mehrheitlich muslimische Kinder seien. Einem einseitigen Speiseplan ohne jegliche Wahlfreiheit, ähnlich dem von den Grünen 2013 ins Spiel gebrachten, rein pflanzlichen „Veggieday“, erteilt die AfD-Fraktion eine Absage.

Gleichwohl betont Joachim Körner, der selber Mediziner ist, dass eine vitaminreiche und nicht-einseitige Ernährung das Maß aller Dinge sein sollte. Zu viel rotes Fleisch sei allein aus gesundheitlichen Gründen nicht empfehlenswert. „Wissenschaftliche Erkenntnisse und gesunder Menschenverstand sollten die Ernährung der Bürger bestimmen“, so Dr. Körner.