Hamburg Spitzenreiter bei Luftfiltergeräten: Senat gibt 21 Millionen Euro aus / Reich: „Einfluss auf Corona-Infektionen nicht ausreichend erforscht“ / Wolf: „Klassenprimus im Steuergeldverschwenden“

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In Deutschland wurden mittlerweile über 200 Millionen Euro für Luftfiltergeräte in Schulen ausgegeben. Hamburg ist Spitzenreiter. Der Senat gab bereits 21 Millionen Euro für 23.000 mobile Luftfilter aus (21.752 für Schulen und 1.220 Geräte übrige Behörden). Das zeigt eine AfD-Anfrage (Drucksache 22/ 9078). Allein die Wartung der Geräte hat bisher 600.000 Euro gekostet. Dazu kommen die Stromkosten, die der Senat nicht beziffern wollte. Heute sind sie aus Energieeffizienzgründen abgeschaltet. Oft wurden die Geräte auch abgeschaltet, da sich die Schüler zum Beispiel während einer Klausur aufgrund des brummenden Lärms, die die Luftfilter verursachten, nicht konzentrieren konnten. Jetzt stellt sich heraus: die Luftfilter sind nutzlos.

Dazu der gesundheitspolitische Sprecher Thomas Reich:
„Andere Bundesländer waren klüger und vorsichtiger. Sie haben in sehr geringem Umfang Luftfilter pro Schule gekauft. Der rot-grüne Senat gibt eine Unsumme aus für Geräte, deren Wirksamkeit in Bezug auf den Einfluss auf Corona-Infektionen nicht ausreichend erforscht ist. Dieser Aktionismus ist ein Offenbarungseid für den rot-grünen Senat.“

Dazu der Fraktionsvizechef und schulpolitische Sprecher Dr. Alexander Wolf:
„Der rot-grüne Senat ist Klassenprimus im Steuergeldverschwenden! Das Umweltbundesamt empfahl diese Geräte nur für schlecht belüftbare Räume. Der rot-grüne Senat hätte 21 Millionen Euro besser für die Sanierung der maroden Schulgebäude, die Einstellung von mehr Lehrern oder die Digitalisierung einsetzen sollen. Das ist eine atemberaubende Fehlinvestition und darüber hinaus nutzlos.“