Nutria-Plage in Hamburg: AfD-Fraktion fordert Eindämmung / Reich: „Ausbreitung der Problemnager begrenzen“

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Die aus Südamerika eingeschleppten Nagetiere – Nutrias – haben sich in den letzten Jahren deutlich vermehrt. Die Folgen sind zerfressene Böschungen sowie erhebliche Schäden an Wasserbauanlagen, indem sie Deichanlagen und Uferbereiche unterhöhlen. Zwischen April 2020 und März 2021 haben Jäger im Stadtgebiet 1.445 Nutrias erlegt.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern sind Nutrias nicht ins Jagdrecht aufgenommen worden.
Die AfD-Fraktion fordert daher, dass sich der Senat auf Bundesebene dafür einsetzt, Nutrias in das Bundesjagdgesetz sowie in das hamburgische Jagdrecht aufzunehmen. Zudem soll die Einführung einer „Schwanzprämie“ als finanzieller Anreiz für eine stärkere und ausreichende Bejagung sorgen (Drucksache 22/7826).

Dazu der tierschutzpolitische Sprecher Thomas Reich:
„Im benachbarten Niedersachsen sehen wir bereits die Millionenschäden der Nutria-Plage, die sich im Hamburger Raum ausbreitet. Die Population und Ausbreitung der Problemnager ist deutlich zu begrenzen. Hamburg muss handeln und das Risiko eindämmen. Wir fordern daher die Aufnahme in das Jagdrecht!“